Ist Fructose, der in Obst enthalten ist, gut oder schlecht?

Fruktose, auch Fruchtzucker genannt, ist ein natürlicher Einfachzucker, der vor allem in Obst und Honig vorkommt. Die Warnung, den Fruktose verzehr gering zu halten, bezieht sich vor allem auf den weitverbreiteten Einsatz von Fruktose-Glukose-Sirup in Fertigprodukten wie Süßigkeiten, Gebäck, Brot, Joghurt und Erfrischungsgetränken.

 

Ein übermäßiger Konsum von Fruktose, insbesondere in Form von Fruktose-Glukose-Sirup, wird mit Gesundheitsproblemen wie nichtalkoholischer Fettleber, erhöhten Blutfettwerten und viszeraler Fettleibigkeit in Verbindung gebracht. Studien zeigen auch mögliche negative Auswirkungen auf die Insulinresistenz

Natürliche Fruktose in Obst ist nicht mit dem isolierten Fruchtzucker in Säften, Agavendicksaft oder Sirupen gleichzusetzen. Die komplexe Nahrungsmatrix von Obst, die Ballaststoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe enthält, ermöglicht eine langsamere Aufnahme der Fruktose ins Blut.

Trockenobst sollte in Maßen genossen werden, da es zwar mehr Nährstoffe, aber auch mehr Kalorien pro 100g enthält.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt derzeit zwei Portionen Obst pro Tag. Es ist ratsam, auf eine ausgewogene Ernährung mit frischem Obst zu setzen, um den Körper mit essenziellen Mikronährstoffen und Ballaststoffen zu versorgen.