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WIE DU EINE SCHWÄCHE, STÄRKER MACHEN KANNST

Jeder kennt es, Muskelgruppen die scheinbar vom bloßen Nichtstun oder weniger Anstrengung wachsen, andere Muskel dagegen weigern sich, auch nur ein bisschen größer zu werden. Daher prägen wir im Laufe der Zeit Stärken als auch Schwächen aus, was dann leider relativ häufig zu Dysbalancen oder auch in einer unausgeglichenen Optik resultiert. Sind die Stärken und Schwächen wirklich genetisch bedingt? Oder haben wir vielleicht mit unserem Training selbst einen Anteil daran, dass solche Unterschiede ausprägt werden?

STÄRKEN WERDEN MEISTENS ANDERS BEHANDELT

Wir geben alles und hängen uns in jedes Workout hinein. Selbst an Tagen, an denen wir eigentlich nicht gut drauf sind. Weil das Training unserer Stärken in der Regel Spaß macht. Daher geben wir natürlich unbewusst mehr Gas als bei Schwächen. Wenn wir einen schlechten Tag erwischen, vermeiden wir oft das Training unserer Stärken und trainieren eher unsere Schwächen. Das kommt in dieser Art recht häufig vor. Macht einem etwas Spaß, möchte man daran in der Regel auch den größten Erfolg ablesen, doch eigentlich sollte man das genau andersherum vorgehen oder zumindest keine Unterschiede machen. Trainiere deshalb Deine Stärken, wenn Du dich auch mal schwächer fühlst.

DIE REIHENFOLGE PASST NICHT

Eine weitere Möglichkeit, seine Schwächen zu Stärken, bezieht sich darauf, sie an den Anfang einer Trainingseinheit zu setzen. Wissenschaftler konnten beweisen, dass die Muskeln, die als erstes in einer Trainingseinheit trainiert wurden, besser wachsen als die Muskelgruppen, die zum Ende des Trainings trainiert werden. Das liegt sicherlich auch an der zunehmenden Erschöpfung im Laufe einer Trainingseinheit, scheint jedoch für große wie auch für kleine Muskelgruppen zu gelten. Fakt ist, Stelle deine Schwachstellen an den Anfang des Trainings, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen.

DIE FREQUENZ ERHÖHEN

Trainiere Deine Schwächen öfter, intensiver und mit weniger Volumen pro Trainingseinheit, aber mit mehr Volumen pro Woche.  Genau das solltest Du für Schwachstellen umsetzen. Anstatt ein Mal pro Woche zwölf Sätze für eine Muskelgruppe auszuführen, solltest Du Dich eher auf drei Mal pro Woche zu je fünf Sätze konzentrieren. Während den fünf Sätzen bist Du nämlich noch verhältnismäßig frisch, anders als beim zehnten Satz für eine Muskelgruppe. Du bist demnach in einem Bereich, den Du gut wegstecken kannst und von dem Du Dich ausreichend regenerieren kannst. Die häufige Stimulation der Muskeln führt zu einer optimierten Aktivität der Proteinsynthese. Alles in allem also eine nicht ganz schlechte Strategie, wenn Du wirklich an Deine Schwächen arbeiten möchtest und diese zu Stärken machen willst.

FAZIT

Konzentriere Dich zunächst weniger auf Deine Stärken, sondern mehr auf Deine Schwächen. Stelle das in den Vordergrund, indem Du sie mehrmals trainierst und an den Anfang des Trainings stellst. Deine Stärken solltest vorerst hinten anstellen, da sie ohnehin besser und für gewöhnlich mit mehr Intensität beansprucht werden.